Trilogie des Lebens

Mit einem Klick auf ein Datum erfährst Du welche Autorentexte dich am historischen Ort im Havelland erwarten. 
Alle Autoren werden in der Reihenfolge vom Programmablauf vorgestellt.

Freitag, 16. September 2022

Freitag, 23. September 2022

Freitag, 30. September 2022

Freitag, 7. Oktober  2022

Freitag, 14. Oktober  2022

Freitag, 21. Oktober  2022

Freitag, 28. Oktober  2022

Freitag, 4. November  2022

Freitag, 11. November  2022

Freitag, 16. September 2022, 19.15 Uhr

Sankt Marien Andreas Kirche 
Rathenow , Kirchplatz 1

„Spirit - Du gleichst dem Geist, den Du begreifst“

Peter Kurth
„Eigenartig angepasst – Rückblicke auf mein Leben in der DDR“
In der Lesung geht es zunächst um eine Studentenliebe in der DDR, von innigem Glück trotz der Erschwernisse in dieser Zeit, die aber dann mit einer „gütlichen“ Trennung endet.

„Was für ein Titel für die Buchlesungen in unserer Stadtkirche! Das ist ein Zitat aus Goethes großem Werk „Faust“. Da beschwört ein deutscher Gelehrter im Mittelalter Geister, weil er voller Verzweiflung zu erkennen meint, dass er trotz eifrigem Studierens keine Einblicke in die Welt und in das Erdenleben gewonnen hat. Und er erkennt, dass die Geister ihm auch nicht helfen. So bleibt der Titelfigur Faust nur die Möglichkeit, sich ins „volle Menschenleben“ zu stürzen, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Von all seinen Erlebnissen sind besonders zwei Liebes-„Abenteuer“ für ihn prägend, obwohl beide tragisch enden.“  Peter Kurth

Link zur Aufzeichnung


Elke Hübener Lipkau

„Täuschungen“ Lyrik und Fabeln, Texte von persönlichen Irrtümern, von Geduld und Protest, von Toleranz und Widerspruch. Aufgegriffen werden Fragen zur Auseinandersetzung mit anderen Menschen, aber auch Überlegungen zum eigenen Lebensstil, zu vermeintlichen Erfolgen, Enttäuschungen und Irrtümern. Wortspiele und lyrische Bilder mit viel Augenzwinkern.

 
Ute Apitz

Gedichte, Liedtexte, Anekdoten und Kurzgeschichten von Missverständnissen, vom

Unverstanden sein, vom Fremdsein, Suchen und Finden


Thomas Frick
»Mister XY«  wohnt in einer Einrichtung, möchte selbstbestimmt leben und versteht überhaupt nicht, warum alle sich von einem Tag auf den anderen maskieren. Aber dann lernt er mutige Leute kennen, die sich nichts mehr vorschreiben lassen.

Freitag, .23 September 2022, 19.15 Uhr

Förderverein Heimatmuseum der Stadt Rathenow e.V.
Rathenow , Berlinerstr. 80

„Heimat.Los“

Hans Peter Roentgen

»Nürnberg ist gefallen«
Könnte genauso gut »Rathenow ist gefallen« heißen.

Plötzlich schlägt der Gottesstaat zu. Und den Menschen bleibt nur noch die Flucht. 

 

Jana Weinert

„Zu meiner Zeit“ 

In dem Text wird aus Sicht einer älteren Obdachlosen erzählt, die sich einen Platz zum Ausruhen sucht. Ergänzt wird diese Perspektive durch die einer jungen Mutter, die auf ihren Bus warten muss und die Obdachlose beobachtet.
Kurzprosatexte und Lyrik, die sich u.a. mit dem Thema Krieg, Flucht und Obdachlosigkeit beschäftigen.

Thomas Frick

»Tankstopp Pluto«
Iop verkauft frisches Wasser auf Pluto. Wegen der geringen Schwerkraft und seiner dünnen Knochen wird er nie die Erde besuchen können. Aber manchmal kommt jemand mit echtem Bohnenkaffee vorbei und erzählt von ihr.

Freitag, 30 September 2022, 19.15 Uhr

Memento e.V  im Torhaus am Historischen Friedhof
Rathenow , Bergstraße. 1

„Leben und Sterben“

Heinrich von der Haar 
„Eisheiligen“
Ein 13-jähriger Junge, der ein Zuhause in der christlichen Arbeiterjugend sucht und erlebt, dass sein blindes Vertrauen durch einen Kirchenangehörigen ausgenutzt und missbraucht wird, versucht, sich mit seinem Freund in einer Nacht auf dem Friedhof zu rächen.


Tobias Radloff 
„Festhalten und Loslassen“ – vom Tod eines Achtjährigen.
In seiner Lesung lotet der Potsdamer Schriftsteller Tobias Radloff den Zwiespalt zwischen Festhalten und Loslassen aus, der bei jedem schweren Verlust aufklafft; ein Zwiespalt, der seit jeher Teil der *conditia humana* ist und der in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und Transhumanismus nichts von seiner Bedeutung verloren hat. Um die Gegensätze von Bewahren und Erstarren, von Vergessen und Verrat zu untersuchen, bedient sich der Autor der unterschiedlichsten Stile und Genres. So beschäftigt sich ein Gedicht mit dem Tod eines achtjährigen Jungen am Hauptbahnhof Frankfurt/Main im Juli 2019, während in einer Horrorgeschichte die Erinnerung an eine Verstorbene zum absoluten Alptraum gerinnt.


Thomas Frick
„Hinter der Maske“
Jürgen sieht das Leben wie ein Computerspiel – überall Schlaf-Schaf-Zombies, an denen er vorbei muss, die er überwinden muss, bevor sie ihm die die Luft zum Atmen nehmen. 

Freitag, 7.Oktober 2022, 19.15 Uhr

Sankt Marien Andreas Kirche 
Rathenow , Kirchplatz 1

„Spirit - Du gleichst dem Geist, den Du begreifst“

Peter Kurth liest 
Ausschnitte aus dem Buch seiner Freundin aus Studententagen. Marie-Luise Knopp: „Eingesperrte Gefühle bahnen sich ihren Weg – Burg Hoheneck und ein Leben danach“.

Eine unterschiedliche Lebensplanung war der Grund für die „gütliche Trennung“ damals. Während „er“ in seinem kleinen Lebensbereich und damit auch in der ungeliebten DDR bleiben wollte, hatte „sie“ viel größere Pläne. Ein Fluchtversuch scheiterte, und eine Verurteilung zu 2 Jahren und 8 Monaten Zuchthaus waren die Folge. Unmenschliches musste ertragen werden, ehe ein erlösender Freikauf seitens der Bundesrepublik Deutschland möglich wurde.

Heidi Ramlow

„Blutspuren“ – Gewalt und  Liebe im Bombenhagel auf Helgoland
Während der Bombenhagel der Alliierten auf Helgoland niedergeht, möchte der Marinehelfer Martin, 16 Jahre alt, wenigstens einmal spüren, was Liebe ist. Aber Hella, erst 14, ist zwar verknallt in ihn, wehrt sich vehement. Am Ende folgt sie seiner Blutspur im Bunker.

 

Rita Mahlendorf

„Frau Holzmann“ – eine Dame im Rollstuhl erobert die Stadt, heitere Kurzgeschichten
Eine ältere Dame im Rollstuhl erobert die Stadt. Sie hat eine ganz eigene Sicht auf die Dinge, das passt nicht immer ins Bild der anderen. 


Henry-Martin Klemt

„wurzelland.wo“ – Gespräche zwischen Gott und Teufel
Lesung aus dem Band „wurzelland.wo“. Es gibt ein Gespräch zwischen Gott und Teufel über „Allerlei Auferstehung“, einen Monolog über „Große Zeiten“ und einen Dialog über „Zwei Frauen“ sowie einen weiteren Dialog mit Gott bei einem „Treffen am Tonsee“, dazu einige Gedichte.

Freitag, .14. Oktober 2022, 19.15 Uhr

 Förderverein Heimatmuseum der Stadt Rathenow e.V.
Rathenow , Berlinerstr. 80

„Heimat.Los“

Heinrich von der Haar

„Schönste Fleckchen“: Opa wehrt sich gegen eine Einladung ins alte Dorf
Das schönste Fleckchen Erde. Ein 70jähriger, der als Jugendlicher aus seinem Heimatdorf in die Stadt geflohen war und es fortan gemieden hatte, wird von seinem Enkel Paule zu dessen
10. Geburtstag in das Dorf eingeladen. 

 

Ute Apitz

„Heimat.Los“ – Gedichte und humoristische Anekdoten aus dem Brandenburgischen
Gedichte, Liedtexte, Anekdoten und Kurzgeschichten zum Heimweh, der Suche nach sich selbst, von wegen Muttersprache im Vaterland.


Thomas Frick

„CAL“ – künstliche Intelligenz auf der Suche nach einer neuen Heimat
CAL betreut als Bordcomputer den ersten interstellaren Flug der Menschheit. Als die Mannschaft sich zerstreitet, muss er die Kontrolle übernehmen. Fern von der Erde trifft er eine einsame Entscheidung.

Freitag, 21. Oktober 2022, 19.15 Uhr

Memento e.V  im Torhaus am Historischen Friedhof
Rathenow , Bergstraße. 1

„Leben und Sterben“

Susanne Rüster

„RaubLust“ –Tod einer Journalistin
Eine Journalistin, die Verbrechen der NS-Raubkunst auf der Spur war, wird ermordet. Kommissar Uwe Wolff ermittelt in der fremden Künstler- und Galeristen-Szene. Als die Erbin eines bedeutenden Bildersammlers entführt wird, erkennt er, dass die kriminellen Kunst-Geschäfte weit über die Grenzen Potsdams hinausreichen. 

 

Heidi Ramlow
„Wege ins Paradies“ – Familientragödie in Irland
Zwei Schwestern, ein Ehemann, eine tödliche Dosis: Unversehens gerät der 22-jährige Paul in Irland in eine tödliche Familientragödie. Ist die Fähre nach Deutschland die Rettung?

 

Thomas Frick
„Der letzte Dschungel“ – Geschichte aus einer sterbenden Stadt
Leons einziger Trost in einer gentrifizierten Welt ist es, die Bernhardinerdame Bea in den längst verwilderten Park zu führen. Doch dann geht ein tödliches Virus um.

Freitag, 28. Oktober 2022, 19.15 Uhr

 Förderverein Heimatmuseum der Stadt Rathenow e.V.
Rathenow , Berlinerstr. 80

„Heimat.Los“

Elke Hübener-Lipkau
„Unterwegs“ – Heimat kann überall sein oder „Ländlich ist mein täglich Brot“.
Texte zur Heimatverbundenheit, zur Schönheit der Heimat und zu Entdeckungen auf Reisen. Heimat kann überall sein. Wir wechseln Orte, die Zeiten ändern sich und auch im Inneren des Menschen wandeln sich Hoffnungen, Befürchtungen und Erkenntnisse.
Ein Querschnitt durch Stile und Stimmungen voll gefühlvoller Phantasie, die bewusst sinnliche Erfahrungen beim Lesen, Sprechen und Hören ermöglicht.

 

Heidi Ramlow
„Muckefuck spezial“ – Erwachsenwerden in der Nachkriegszeit
Ein Krimi, eine Jugendgeschichte, eine Nachkriegserzählung über einen 10jährigen Jungen, der in einer harten Zeit erwachsen werden will, über Rache und die Suche nach Gerechtigkeit.

 

Thomas Frick
„Die Passage“ – Flucht aus Deutschland, eine Dystopie. Deutsche Geschichte in Wiederholung. Nach dem Wahlsieg einer rechten Partei muss Max das Land verlassen. Die Heimat ist ihm feindlich geworden. Mit dem Schlauchboot eines Schleppers versucht er es über die Ostsee. 


Freitag, 4. November 2022, 19.15 Uhr

Memento e.V  im Torhaus am Historischen Friedhof
Rathenow , Bergstraße. 1

„Leben und Sterben“

Rita Mahlendorf
„Leben und Sterben“ – Lyrik und Kurzprosa, Eltern altern
Lyrik und Kurzprosa zum Thema Eltern altern, Beginn und Ende, Verlust und Aufstehen, Umgang mit Angst und Krankheit.

 

Henry-Martin Klemt
„Ungeduldig ist das Leben“ – jung sein und alt werden, Gedichte
Gedichte über Leben und Sterben, jung sein und alt werden, Alleinsein und Gemeinsamkeit aus dem Gedichtband „Ungeduldig ist das Leben“.

 

Thomas Frick
„MAL“ – ein Computervirus wendet sich an seinen Schöpfer
MAL, ein Computervirus, ist auf der Suche nach seinem Schöpfer. Er will den Sinn seines Auftrags verstehen, die Übernahme und Zerstörung von Systemen. Sein Erschaffer verleugnet MAL. Der hackt sich in ein Genlabor ein und zeigt, was er gelernt hat.

Freitag, 11. November 2022, 19.15 Uhr

Sankt Marien Andreas Kirche 
Rathenow , Kirchplatz 1

„Spirit - Du gleichst dem Geist, den Du begreifst“

Peter Kurth liest aus
Marie-Luise Knopp: „Freundschaft trotzt Mauern – Überleben in und nach Hoheneck“ und Heinz Knopp „Zwischen Rheinbrücke und Golden Gate Bridge“.
Marie Luise hatte in ihrem ersten Buch beschrieben, wie sie inmitten des Zuchthaus-Elends eine Mitgefangene (Kristel) kennengelernt hatte, die einstmals eine Kommilitonin des Autors Peter Kurth war. Beide Frauen stützten sich gegenseitig, sie zelebrierten im „Knast“ sogar eine „Blutsbrüderschaft“. Kristel wurde in der Haft herzkrank, später in der Freiheit erlitt sie als Folge einen tödlichen Autounfall. Marie-Luise veröffentlicht in ihrem zweiten Buch Kristels  Tagebuchaufzeichnungen. Zu dem Zeitpunkt war sie schon eine bekannte Autorin pädagogischer Schriften und mit ihrem Mann Heinz verheiratet, der als Jugendlicher wegen der Nachkriegsnot aus
Deutschland in die Vereinigten Staaten übersiedelte. Das Ehepaar lebte dann zeitweise in einer Seniorenresidenz bei San Francisco, zogen aber dann gemeinsam zurück in die alte Heimat Deutschland.
Der Lesezyklus macht mit 4 Deutschen bekannt, die zur Zeit der Teilung ihres Vaterlandes „ins volle Menschenleben gegriffen haben“ und unterschiedliche Schicksale (Spirits) hatten, schließlich aber ein geborgenes Glück im geeinten Deutschland fanden und sich die Freundschaft zueinander bewahrt haben.


Heinrich von der Haar
„Turmbau zu Babel“– Kleinbauer und Berliner Akademiker
Ein 85 Jahre alter Großvater, ein ungebildeter Kleinbauer abseits des Dorfes, der stolz darauf ist, dass sein ältester Sohn als Missionar in Neuguinea wirkt, trifft im Völkerkundemuseum auf seinen jüngeren Sohn, der als kritischer Akademiker in der Großstadt lebt. Unterschiedliche Sichtweisen auf Neuguinea, das ab 1899 als Kaiser-Wilhelms-Land als Teil des Deutsches Reiches galt, prallen aufeinander.

 

Jana Weinert
„Nachtbaden“ – Lyrische Kurzprosa und Lyrik
Natürlich ist alles was entsteht Fiktion, erdacht, obgleich es dem Leben abgelauscht ist. Immer auch meinem eigenen Leben. So entstehen Gedichte, manchmal kleine Nonsens-Texte, das ein oder andere Märchen, kurze Prosatexte, Erzählungen. Dokumentarisches wie Portraits und Texte in Art der Protokolliteratur.

 

Thomas Frick

„PAL“ – ein Roboter unterrichtet „wahre Liebe“
Eine künstliche Intelligenz, wird als Hauslehrer eingestellt und soll dem Sohn des Hauses beibringen, was Liebe ist. Doch sein Schüler streikt. Ist PAL der letzte Romantiker?